Niemand will etwas von mir wissen!
142 Ein Gebet von David, zum Nachdenken. Er verfasste es, als er sich auf der Flucht vor Saul in einer Höhle versteckte.[a]
2 Ich schreie zum Herrn um Hilfe
und flehe laut um sein Erbarmen.
3 Ihm klage ich meine ganze Not;
ihm sage ich, was mich bedrängt.
4 Wenn ich nicht mehr weiterweiß,
kennst du, Gott, noch einen Ausweg.
Denn wohin ich auch gehe:
Überall will man mich ins Unglück stürzen.
5 Wohin ich auch sehe:
Nirgendwo will man etwas von mir wissen.
Ich finde keine Hilfe mehr,
und keiner kümmert sich um mich.
6 Deshalb schreie ich zu dir, Herr!
Ich bekenne: Du allein bist meine Zuflucht!
Du bist alles, was ich im Leben brauche.[b]
7 Höre auf meinen Hilfeschrei,
denn ich bin völlig verzweifelt!
Rette mich vor meinen Verfolgern,
denn ich bin ihnen hilflos ausgeliefert!
8 Hole mich aus dieser Höhle[c] heraus!
Dann will ich deinen Namen preisen
und dir vor allen danken, die zu dir gehören.
Denn du hast mir Gutes getan.
Footnotes
- 142,1 Vgl. 1. Samuel 22,1.
- 142,6 Wörtlich: Du bist mein Erbteil im Land der Lebendigen.
- 142,8 Wörtlich: aus dem Gefängnis.